Definition
Magenkrebs ist ein bösartiger Tumor, der im Magen entsteht. Er gehört weltweit zu den häufigsten Krebsarten, mit regional unterschiedlichen Häufigkeiten, und wird oft in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.
Pathogenese
Die Entwicklung von Magenkrebs ist mit folgenden Faktoren verbunden:
- H. pylori-Infektion: Verursacht chronische Entzündungen und erhöht das Risiko.
- Ernährungsgewohnheiten: Hoher Konsum von salzigen, geräucherten und verarbeiteten Lebensmitteln.
- Genetische Veranlagung: Familiäre Vorbelastung und genetische Syndrome wie Lynch-Syndrom.
- Risikofaktoren: Chronische Gastritis, Magengeschwüre, Alkoholkonsum, Rauchen und Übergewicht.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch Endoskopie mit Biopsie, die eine Malignität bestätigt. CT, PET-CT und endoskopischer Ultraschall werden zur Stadienbestimmung und zur Beurteilung der Ausbreitung eingesetzt.
Behandlung
Die Behandlung hängt vom Stadium der Erkrankung ab:
- Endoskopische Resektion: Entfernung von Tumoren im Frühstadium.
- Chirurgie: Teilweise oder vollständige Gastrektomie bei lokal begrenzten oder fortgeschrittenen Stadien.
- Chemotherapie: Präoperativ (neoadjuvant) zur Tumorreduktion oder postoperativ zur Verringerung des Rückfallrisikos.
- Strahlentherapie: Ergänzend in ausgewählten Fällen.
- Immun- und gezielte Therapien: Für metastasierten oder resistenten Magenkrebs.
Prävention
Prävention umfasst einen gesunden Lebensstil, die Behandlung von H. pylori-Infektionen, eine reduzierte Aufnahme von salzigen und verarbeiteten Lebensmitteln sowie den Verzicht auf Rauchen und Alkohol. Regelmäßige Kontrollen sind bei Hochrisikopersonen ratsam.
Früherkennung und effektive Behandlung sind entscheidend für die Verbesserung der Überlebensrate und der Lebensqualität.