Definition

  • Gastritis: Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut, die akut oder chronisch sein kann und durch verschiedene Faktoren verursacht wird.
  • Magengeschwür: Ein Magengeschwür bezieht sich auf eine offene Wunde in der Magenschleimhaut (Magengeschwür) oder im oberen Teil des Dünndarms (Zwölffingerdarmgeschwür).
  • Helicobacter pylori: Ein Bakterium, das in der Magenschleimhaut lebt und häufig mit Gastritis und Magengeschwüren in Verbindung gebracht wird.

Pathogenese

  • Gastritis: Kann durch toxische Substanzen (z. B. Alkohol, Rauchen), Medikamente (NSAIDs), Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Stress verursacht werden.
  • Magengeschwür: Entsteht durch ein Ungleichgewicht zwischen Verdauungssäften und der Schutzfunktion der Magenschleimhaut. Oft mit H. pylori-Infektion und Langzeitanwendung von Entzündungshemmern verbunden.

Diagnose

  • Gastritis und Magengeschwür: Diagnostiziert durch Endoskopie und Biopsie der Magenschleimhaut.
  • H. pylori: Nachweis durch Atemtests, Bluttests, Stuhltests oder Proben, die während einer Endoskopie entnommen werden.

Behandlung

  • Gastritis und Magengeschwür:
    • Medikamente zur Reduzierung der Säureproduktion, wie Protonenpumpenhemmer.
    • Bei H. pylori-Infektion: Eradikationstherapie mit Antibiotika.
    • Lebensstiländerungen, wie Ernährungsumstellung, Vermeidung von Alkohol und Rauchen sowie Stressabbau.

Regelmäßige medizinische Nachsorge ist entscheidend, um die Erkrankung effektiv zu behandeln und Komplikationen zu vermeiden.