Definition

Die eosinophile Ösophagitis ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Speiseröhre, die durch eine hohe Anzahl von Eosinophilen im Gewebe der Speiseröhre gekennzeichnet ist. Eosinophile sind eine Art weißer Blutkörperchen, die typischerweise mit allergischen Reaktionen oder parasitären Infektionen assoziiert werden.

Pathogenese

Die genaue Ursache der eosinophilen Ösophagitis ist unklar, wird jedoch mit allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht. Hinweise deuten darauf hin, dass Faktoren wie bestimmte Nahrungsmittel, luftgetragene Allergene und genetische Veranlagungen eine Rolle spielen können.

Diagnose

Die Diagnose der eosinophilen Ösophagitis erfolgt in der Regel durch Endoskopie und Biopsie der Speiseröhre. Der Arzt sucht nach einer hohen Konzentration von Eosinophilen im Gewebe der Speiseröhre sowie nach anderen Entzündungszeichen oder Schäden.

Behandlung

Die Behandlung der eosinophilen Ösophagitis konzentriert sich auf das Management von Allergien und die Behandlung der Entzündung. Dazu gehören Ernährungsumstellungen, das Vermeiden spezifischer Allergene und der Einsatz von Medikamenten wie Protonenpumpenhemmern oder Kortikosteroiden zur Kontrolle der Entzündung. In schwereren Fällen können immunsuppressive Medikamente erforderlich sein. In komplizierten Fällen kann eine endoskopische Dilatation von Verengungen der Speiseröhre notwendig sein. Eine frühzeitige Diagnose und kontinuierliche Überwachung sind entscheidend für eine effektive Behandlung.