Definition
Darmkrebs ist ein bösartiger Tumor, der in der Schleimhaut des Dickdarms oder Rektums entsteht. Er gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen weltweit, ist jedoch oft heilbar, wenn er frühzeitig diagnostiziert wird.

Pathogenese
Die Entwicklung von Darmkrebs ist mit genetischen Mutationen und Umweltfaktoren verbunden. Polypen, insbesondere adenomatöse Polypen, können sich zu Krebs entwickeln, wenn sie nicht entfernt werden. Risikofaktoren umfassen Alter, familiäre Vorbelastung, eine Ernährung reich an rotem und verarbeitetem Fleisch, niedrige Ballaststoffaufnahme und entzündliche Darmerkrankungen.

Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch eine Koloskopie, die eine direkte Beobachtung und Biopsie ermöglicht. Stuhltests auf Hämoglobin oder DNA können für ein Screening verwendet werden. Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT helfen bei der Beurteilung der Krebsverbreitung.

Behandlung
Die Behandlung hängt vom Stadium des Krebses ab:

  • Endoskopische oder chirurgische Entfernung: Hauptbehandlung in frühen Stadien.
  • Chemotherapie: Wird in fortgeschrittenen Stadien oder nach der Operation zur Reduzierung des Rückfallrisikos eingesetzt.
  • Strahlentherapie: Häufig bei Rektumkrebs, vor oder nach der Operation.
  • Immuntherapie: Bei Krebs mit spezifischen genetischen Mutationen.

Prävention
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (Koloskopie ab dem 45. Lebensjahr oder früher bei familiärer Vorbelastung) sind entscheidend für die Früherkennung präkanzeröser Läsionen. Ein gesunder Lebensstil, eine ballaststoffreiche Ernährung mit wenig verarbeiteten Lebensmitteln sowie der Verzicht auf Rauchen und Alkohol senken das Krebsrisiko.

Eine frühzeitige Diagnose und die richtige Behandlung erhöhen die Überlebensrate erheblich.